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Emilie Appel

Schwimmen

Ihre Grundausbildung erhielt Emilie Appel beim 1. Offenbacher Schwimmclub (EOSC). Doch seitdem sie beim Wassersportverein Offenbach ist, geht es für die 13-Jährige richtig bergauf. Unter anderem wurde sie in den hessischen Landeskader berufen.

Offenbach – Der Auftakt damals vor mehr als vier Jahren klingt relativ harmlos. „Wir wohnen in der Nähe des Waldschwimmbads auf der Rosenhöhe, ich war mit meiner Mama im Sommer immer gern dort und hatte großen Spaß im Wasser. Und irgendwann hat sie mir vorgeschlagen, ich solle das Schwimmen doch mal im Verein probieren.“ Das hat Emilie Appel dann auch gemacht, beim EOSC 1896 Offenbach.

Mittlerweile ist sie 13 Jahre alt und vor einem halben Jahr zum Wassersportverein 1923 Offenbach gewechselt. Die Marienschülerin trainiert inzwischen fünf- bis sechsmal die Woche und hat für 2022 den Sprung in den hessischen Landeskader geschafft, den früheren D-Kader. „Das war von Anfang an mein Ziel. Jetzt hoffe ich, dass ich dort auf Dauer meinen Platz behaupten kann, zu den deutschen Meisterschaften komme und meinen Trainer stolz mache.“

Ihr Trainer ist schon jetzt voll des Lobes. „Emilie“, versichert Peter Ortwein, „ist sehr talentiert und hat beim EOSC eine hervorragende Grundausbildung bekommen. Sie ist körperlich fürs Schwimmen quasi prädestiniert. Sie ist groß gewachsen, hat lange Arme und Beine, sie liegt sehr, sehr gut im Wasser. Das ist wirklich top.“ Seit sie nun beim Wassersportverein aktiv ist, haben sich ihre Zeiten kontinuierlich verbessert. „Ich bin viel schneller geworden und sehe insgesamt auch viel bessere Perspektiven für mich“, bestätigt Emilie Appel.

Einmal pro Woche lässt Ortwein, einst Bundesliga-Schwimmer beim EOSC, sie inzwischen das Brustschwimmen trainieren. „Da ist Emilie sehr gut, sie hat eine hervorragende Koordination mit Armen und Beinen“, berichtet er. Ansonsten steht Freistiltraining auf dem Programm. In dieser Disziplin belegte sie im vergangenen Jahr den zweiten Platz bei den hessischen Jahrgangsmeisterschaften über 100 Meter – ihr bislang größter Erfolg. Im Sommer wird Ortwein mit ihr zudem Funktionsgymnastik und Stabilitätsübungen vorantreiben, im Winter dann in Absprache mit ihren Eltern intensiv ins Krafttraining einsteigen.

Als Saisonhöhepunkte stehen die süddeutschen Meisterschaften am 7. und 8. Mai in Dresden sowie die hessischen Meisterschaften am 9. und 10. Juli im Frankfurter Riedbad auf dem Programm, „sofern sie denn trotz der Pandemie überhaupt stattfinden können“, wie Ortwein leicht genervt erzählt. Auf lange Sicht sieht auch er gute Chancen für Emilie Appel auf das begehrte Ticket zu den deutschen Jahrgangsmeisterschaften.

Und was gibt es bis dahin zu verbessern? Ortwein zögert mit der Antwort. „Emilie“, sagt der erfahrene Trainer dann, „hat noch ein bisschen zu wenig Selbstvertrauen. Sie geht die Wettkämpfe trotz super Trainingsleistungen zu ängstlich an. Aber wir arbeiten dran, das kommt mit der Zeit.“

Quelle: www.op-online.de (Offenbach Post)

 

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